Kommentar am Freitag vom 20.09.2019

„Die eigene Stromtankstelle“

 Ein aktueller Bericht im Creditreform-Magazin beleuchtet einen weiteren Aspekt zum Thema Elektromobilität: Die als unzureichend empfundene Ausstattung mit Stromtankstellen schreckt viele potenzielle Käufer von Elektroautos ab. Die höheren Anschaffungskosten sind das eine – die eventuell eingeschränkte Fahrbereitschaft das andere Problem. Die etwas blauäugige Vorstellung, das Auto grundsätzlich nachts über den Stromanschluss in der eigenen Garage aufzuladen, wird schnell relativiert. Eine normale Haushalts-Elektroinstallation ist nicht darauf ausgelegt, über längere Zeiten die entsprechende Spannung an eine einzige Steckdose zu liefern – es muss daher möglicherweise nachgerüstet werden. Als Alternative und Einsteigerlösung wird die Wallbox empfohlen – eine Möglichkeit für Mitarbeiter, ihr Elektroauto während der Arbeitszeit auf dem Firmenparkplatz zu laden. Hotelketten, Supermärkte und Möbelhäuser beginnen damit, ihre Parkplätze mit Schnellladestationen auszustatten und verbessern damit gleichzeitig die Kundenbindung. Für sogenannte „Laternenparker“ ist die Nutzung eines Elektroautos nach wie vor mühsam.

Fazit:
Auf dem Weg zur Elektromobilität sind noch einige Stolpersteine zu überwinden. Der flächendeckende Ausbau der Ladestationen-Infrastruktur gehört damit zukünftig zu den wichtigsten Investitionen angesichts des anvisierten Verkehrssektor-Klimaziels im Jahr 2030.

Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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