Kommentar am Freitag vom 12.08.2022

„Immobilienpreise – Zinsentwicklung“

In meinem Blog habe ich bereits seit Ende 2018 auf die Gefahr einer Immobilienblase hingewiesen. Jetzt wird deutlich, dass diese längst Realität geworden ist. Entgegen anderen Expertenmeinungen vertrete ich die Auffassung, dass die seit mehr als zehn Jahren zu beobachtende steigende Tendenz bei den Immobilienpreisen für Neubau und Kauf in absehbarer Zeit sinken wird. Preise entwickeln sich in einer freien Marktwirtschaft durch Angebot und Nachfrage. Hierauf wird die Bauwirtschaft reagieren müssen, sollen Immobiliengeschäfte aufgrund der inflationären Zinsentwicklung künftig nicht völlig brach liegen. Durch die hohe Inflation und entstehende Unsicherheiten am Arbeitsmarkt können sich Kaufinteressenten und Bauwillige die Verschuldung schlichtweg nicht mehr leisten (Video – sehenswert). Kreditinstitute verhalten sich zunehmend zurückhaltender, da die Schere zwischen Finanzierungshöhe und bewertetem Immobilienwert stetig weiter auseinandergeht. Als Folge davon muss bei einer Finanzierung neben dem Rückzahlungsrisiko auch das Sicherheitenrisiko bewertet werden.

Fazit:
Die hohen Immobilienpreise müssen sich wieder auf ein normales Marktniveau reduzieren, damit der dringend benötigte Wohnraum auch zukünftig wieder bezahlbar wird und bleibt. Hier könnte es hilfreich sein, Angebote in den ländlichen Regionen auszuweiten – immer mit Blick auf eine ausgeglichene Interessenwahrung.

Eine persönliche Beratung für maßgeschneiderte Lösungen hilft den Bau- und Kaufwilligen bei der Entscheidung – auch bei komplexen und schwierigen Finanzierungen. Gewachsene Partnerschaften unterstützen dies.

Bis nächsten Monat!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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