Kommentar am Freitag vom 22.06.2018

„Die neuen Finanzierungstrends“

Der Artikel im Handelsblatt vom 16.06.2018 stellt transparent und verständlich die Funktionsweise einer Crowdfinanzierung dar. Vorteile werden ebenso aufgezeigt wie die Risiken als „Gegengewicht“ zu den überproportional hohen Zinsen. Hierbei ist zwischen reinen Immobilien-Plattformen und sonstigen Plattform-Anbietern zu unterscheiden. Während die Immobilien-Plattformen vorrangig Crowdinvesting (Nachrangdarlehen | mezzanine Finanzierungen) anbieten, haben andere Plattformen (z. B. kapilendo) auch Crowdlending (bankübliche Darlehen) in ihrem Portfolio.

Maßgeblich für die Wahl der Finanzierungsart – also Crowdinvesting oder Crowdlending – ist die Intention der kapitalsuchenden Unternehmen. Crowdinvesting wirkt sich aufgrund seines eigenkapitalähnlichen Charakters positiv auf die Eigenkapitalquote und somit auf die Bilanzstruktur und das Rating aus. Dafür sind höhere Zinsen und in der Regel eine einmalige „Erfolgskomponente“ an die Anleger zu zahlen. Zitat: „Dadurch kommt das Unternehmen weiter an Fremdkapital zu attraktiven Konditionen“, erläutert Michaela Roth vom Deutschen Sparkassen und Giroverband.“ Für beide Crowd-Finanzierungsformen sind in der Regel keine Sicherheiten zu stellen.

Fazit:
Die beschriebenen Crowd-Finanzierungsarten eignen sich hervorragend als ergänzendes Instrument für gewerbliche Finanzierungen. Dies gilt für Gründer ebenso, wie auch für bestehende Unternehmen (KMUs). Kapitalgeber investieren in beide Formen. Hiermit werden in der lang anhaltenden Niedrigzinsphase Zinserträge erzielt, die deutlich über der  Inflationsrate liegen.

Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

 

 

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