Kommentar am Freitag vom 10.04.2020

„Corona – Rückblick und Vorschau“

Eine Chronologie zeigt, dass das Virus Deutschland bereits Anfang des Jahres erreicht hat. Seit dem 11. März wird es von der WHO als Pandemie eingestuft und hat in vielerlei Hinsicht große Opfer gefordert. Menschen werden krank und sterben – die Wirtschaft liegt brach – Grundrechte werden eingeschränkt – dies alles weltumspannend und ohne vorhersehbares Ende. Umso wichtiger ist es, dass sich JEDE*R in dieser Situation sachlich und besonnen verhält und hierfür Verständnis und Akzeptanz zeigt. Betroffen von der Pandemie sind wir alle, wenn auch unterschiedlich stark – dies kann und darf jedoch zu keiner Neiddebatte führen. Vielmehr gilt es, die schnellen Hilfsmaßnahmen für Privatpersonen und Unternehmen individuell zu nutzen. Die Corona-Soforthilfe zum Beispiel kann bis Ende Mai beantragt werden, trotzdem sind aufgrund einer überbordenden Antragstellung am ersten Tag die Systeme zusammengebrochen. Wenn die vorhandene Liquidität nicht einmal für einen Monat reicht, kann vermutet werden, dass bereits vor der Corona-Krise ein virusunabhängiges Problem bestand. Inakzeptabel sind indes bereits vorgekommene Betrugsmaschen, die betroffene Antragsteller weiter schädigen und künftige Anträge eventuell über Gebühr verzögern.

Fazit:
Diese außergewöhnlich harten Zeiten lenken auch immer wieder den Blick auf den Zusammenhalt Europas. Die Diskussion um „Corona-Bonds“, wie sie insbesondere Italien und Spanien fordern, führt zu Interessenskonflikten zwischen den nord- und südeuropäischen Ländern. Eine Vergemeinschaftung von Schulden löst nicht das grundsätzliche strukturell gewachsene Problem.

Ich wünsche Ihnen allen in diesen bewegten Zeiten ein frohes Osterfest – bleiben Sie gesund!

Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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