Kommentar am Freitag vom 15.04.2022

„Wohnraumsituation in Krisenzeiten“

Bereits im August des vergangenen Jahres habe ich mich in meinem Blog mit dem Thema „Stadtplanung, Landleben und gesellschaftlicher Zusammenhang“ befasst. In der Zwischenzeit ist die Homeoffice-Pflicht zwar weggefallen – eine Kombination im Wechsel mit der Präsenzpflicht am Arbeitsplatz wird sich aber in Zukunft mehrheitlich durchsetzen. Demzufolge können auch Büroflächen in Wohnraum umgewandelt werden. Die Wohnungsnot – und hier vor allem bezahlbarer Wohnraum – wird zum politischen Dauerbrenner. Bundesbauministerin Klara Geywitz stellt zwar fest, dass in Deutschland Bauland ausreichend vorhanden sei – dennoch bleibt das Ziel der Ampelkoalition von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr mehr als sportlich. Immerhin stiegen die Baukosten für Wohnungsneubauten im März 2022 um satte 14,3 Prozent. Davon betroffen sind Holz, Stahl und Dämmstoffe – zudem bremsen Lieferengpässe aufgrund des Ukraine-Krieges zahlreiche Unternehmen aus. Dem Dauerthema „Spekulationszwecke“ soll nun ebenfalls mit einer Änderung des Baurechts entgegengewirkt werden.

Fazit:
Wir alle wissen aus der Vergangenheit, dass Gesetzesänderungen mitunter eine sehr lange Vorlaufzeit haben. Der gemeinsame Wille so viel bezahlbares Wohnen wie möglich zügig auf den Markt zu bringen, wird bis zu seiner Realisierung vermutlich noch einige Hürden überwinden müssen.

Ich wünsche Ihnen allen in diesen bewegten Zeiten ein frohes Osterfest – bleiben Sie gesund!

Bis nächsten Monat!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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