Kommentar am Freitag vom 16.08.2024

„Wohnraumnot vs. Leerstand“

Bauen ist nahezu unbezahlbar geworden, der Wohnungsbedarf steigt, der Wohnungsbau befindet sich in einer Krise. Experten stellen unterschiedliche Szenarien zur Lösung dieses Konflikts vor. Anforderungen an Schallschutz und Wärmedämmung könnten beispielsweise reduziert werden. Möglicherweise kommt ein Verzicht auf Komfort wie z. B. Fahrstühle in Betracht. Der geplante neue Gebäudetyp E, steht für einfaches und experimentelles Bauen. Die Bau-Novelle soll dafür sorgen, dass Bürokratie abgebaut wird und im besten Fall demzufolge auch die Mietpreise sinken. Immer wieder propagiert und für Beschäftigte im Home-Office möglicherweise umsetzbar: Wohnen auf dem Land anstelle der hippen Stadtwohnung. Als Folge daraus könnte sukzessive die Umwandlung von Büros in Wohnungen erfolgen.

Ein weiterer Ansatz ist die Wiedernutzung von leerstehenden Wohnungen und Häusern, sowohl in Städten als auch auf dem Land.

Fazit:
In Summe können die skizzierten Möglichkeiten zur Entspannung der Wohnungsbaukrise führen.  Insbesondere die Umwandlung von Büroräumen stellt der Studie zufolge mit bis zu 20.000 Wohnungen und hälftigen Kosten eine im Vergleich schnelle und kostengünstige Lösung dar. Hiermit verbundene Hürden sind bewältigbar.

Stadt und Land dürfen nicht gegeneinandergestellt werden, sondern sind gemeinsam zu denken. Am Ende zählt, wer wo leben möchte. Die eine mag die Stadt, der andere das Land.

Bis zum nächsten Mal!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH