„Zukunftsthema Elektromobilität“
Bereits in den Jahren 2019 und 2020 habe ich mich im „Kommentar am Freitag“ mit diesem Thema auseinandergesetzt. In der Zwischenzeit hat sich einiges bewegt und Fahrzeuge mit dem „E“ hinter dem Kennzeichen gehören mit großer Selbstverständlichkeit zu unserem Straßenbild. Der Wegfall der staatlichen Förderung für Elektroautos hat zwar in jüngster Zeit zu einer Stagnation geführt – dennoch wird und muss diese Thematik im Hinblick auf Forschung und Innovation weiter vorangetrieben werden. Bestes Beispiel ist Norwegen: Im Jahr 2024 waren 88,9 Prozent der verkauften Neuwagen Elektrofahrzeuge. Die norwegische Regierung setzte gezielte Anreize in Form von Mehrwertsteuererlass und möchte die gesamte Autoflotte des Landes bis Ende 2025 emissionsfrei (Elektro oder Wasserstoff) gestalten.
In Deutschland sorgt die Forderung von BMW-Vorstand Milan Nedeljkovic für Aufsehen. Er fordert Privilegien für E-Autos und kann sich beispielsweise eine eigene Spur auf der Autobahn, kostenloses Parken oder einen privilegierten Zugang zu Innenstädten vorstellen. BMW setzt gezielt auf Elektromobilität und hat Milliardeninvestitionen in deutsche Standorte vorgenommen.
Fazit:
Als Alternative zu dem von der EU geplanten Verbot von Verbrennungsmotoren sind diese Privilegien vermutlich ein größerer Anreiz zum Kauf eines emissionsfreien Autos. Wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat, können staatliche Kaufanreize in Form einer Umweltprämie ebenfalls wirkungsvoll dazu beitragen. Am Thema Elektromobilität wird in Zukunft mit Sicherheit kein Weg vorbeiführen – allenfalls eine eigene Spur auf der Autobahn. 😉
Bis zum nächsten Mal!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH