„Droht eine neue Finanzkrise?“
Bereits in meinem Kommentar am Freitag vom 18.01.2019 habe ich im Fazit auf die nicht berechenbaren Folgen eines ungeordneten Brexit hingewiesen. In SPIEGEL ONLINE vom 14.11.2018 warnt die Bundesbank vor einer neuen Finanzkrise, die unter anderem durch den Brexit ausgelöst werden könnte. Und schließlich mahnt der IWF aufgrund des schwächelnden weltweiten Wirtschaftswachstums zur internationalen Zusammenarbeit, wie die Tagesschau am 21.01.2019 berichtete. Hinzu kommen weitere Risiken aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik. Eine von Fachleuten immer wieder gerne in Abrede gestellte Immobilienblase hat sich mittlerweile längst gebildet. Was passieren wird, wenn die USA ihren Leitzins weiter erhöhen und dadurch China nicht mehr in der Lage sein wird, seinen internationalen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, lässt sich nur dunkel erahnen.
Die Kreditinstitute in all ihren Ausprägungen tun gut daran, für die erkennbar vorhandenen Risiken vorsorgende Gegenmaßnahmen zu treffen.
Fazit:
Nach der Finanzkrise (2008) ist vor der Finanzkrise (2019 ff.?). Es bleibt nur zu hoffen, dass die Entscheider in den Finanzhäusern aus den Fehlern des letzten Kollapses gelernt haben. Nicht ohne Grund verfolgt die „Bürgerbewegung Finanzwende“ als Ziel, dass Banken künftig nicht wieder mit Steuergeldern gerettet werden müssen.
Bis nächsten Freitag!
Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH