Kommentar am Freitag vom 17.08.2018

„Wohnungsnot vs. Re-Urbanisierung“

Wo wollen die Menschen in Deutschland wohnen? Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung liegt bei den Deutschen das Leben in Klein- und Mittelstädten bis hin zu den ländlichen Räumen inzwischen voll im Trend. Dies gilt insbesondere für Familien und ältere Generationen, während es die Jüngeren zu Ausbildung und Studium eher in die Großstadt zieht.

Dass die Mietpreise in Universitäts-Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln oder München in unermessliche Höhen schnellen, wird ganz besonders für Studenten-WG- Bewohner immer mehr zu einem existenziellen Problem. Als Folge davon zieht es viele Studierende in den Osten: Magdeburg, Erfurt, Leipzig oder Dresden verzeichnen immense Zuwächse. Auch Gießen, Konstanz und Passau werden im Artikel mit aufgenommen.

Für die kleineren Städte erhöhen sich die Chancen, die Lebensqualität durch einen konsequenten Ausbau der Infrastruktur weiter zu erhöhen. Öffentlicher Personennahverkehr, ärztliche Versorgung und der Breitbandausbau stellen die Kommunen zwar vor erhebliche – jedoch lösbare – Herausforderungen.

Fazit:
Die Liebe der Deutschen zur Kleinstadt ist zwar noch keine Trendwende – dennoch können die Zuwächse zu einem stabilen Mittelstand beitragen und somit die wirtschaftliche Attraktivität kleinerer Kommunen deutlich steigern.

Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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