Kommentar am Freitag vom 01.02.2019

„AXA Studie – Die deutsche Angst vor der Börse“

Der unter anderem in der Oberhessischen Zeitung erschienene Bericht skizziert das Anlageverhalten verschiedener Zielgruppen anhand einer vom AXA-Konzern durchgeführten Studie. Die unterschiedlichen Verhaltensmuster sind nach Anlagedauer, Geschlecht, Generation und geografischer Herkunft dargestellt. Ob man den genderspezifischen Unterschied beim (Nicht)-Wissen über die Bedeutung und die Höhe der Inflationsrate besonders hervorheben sollte, lasse ich an dieser Stelle unkommentiert.

Leider lässt die Studie in der durchgeführten Befragung alternative Anlagemöglichkeiten außen vor. Neben Aktien und Aktienfonds haben sich am Finanzmarkt insbesondere Kapitalanlagen in Crowdfunding-Projekte etabliert. Beispielweise sind für ein Investment in bereits am Markt bestehende Unternehmen (KMUs) der unterschiedlichsten Branchen schon bei kurzen bis mittleren Laufzeiten hohe Zinsen zu erzielen. Zudem entstehen keine Kosten. Anlagebeträge können in viele Projekte investiert werden und sorgen somit für eine breite Diversifikation. Selbstverständlich gilt – wie bei Aktienanlagen – auch hier die Risikoaufklärung über einen möglichen Totalausfall (§ 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz).

Fazit:
Der AXA-Studie zufolge besteht bei Kapitalanlegern der Bedarf nach alternativen Investmentmöglichkeiten – dies gilt insbesondere für die in der Regel finanzstarken „Babyboomer-Jahrgänge“. Offensichtlich kann die Börse trotz ihres langen Bestehens die deutschen Anleger nicht überzeugen – Börsencrash und Finanzkrise sind zudem keine vertrauensbildenden Maßnahmen.

Das Deutsche Kundeninstitut (DKI) hat aktuell die Crowdfunding-Plattform kapilendo  als Testsieger in der Gesamtwertung gekürt. Gerade in der jetzigen Niedrigzinsphase sind alternative Geldanlagen eine Überlegung wert: fest verzinst • kostenfrei • flexibel.

Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

Schreibe einen Kommentar