Kommentar am Freitag vom 22.03.2019

„Achtung Kreditfalle!“

Unter dieser Überschrift klärt die „Bürgerbewegung Finanzwende“ über die Machenschaften der  Kreditinstitute beim Verkauf von privaten Ratenkrediten auf.

Die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Studie verdeutlichen, welche Zinsen und Kosten die Kreditnehmer tatsächlich zu leisten haben. Effektiv nicht selten mehr als 20 Prozent! Die Folge daraus sind für viele Betroffene Überschuldung, Kreditkündigung, Einträge in SCHUFA und zentralem Schuldnerverzeichnis bis hin zum Verlust der Kreditwürdigkeit.

Ursächlich für das Beratungsverhalten der Bankangestellten ist ein provisionsgetriebener Finanzvertrieb anstelle einer unabhängigen Finanzberatung. Zu Recht fordert das Finanzwende-Bündnis, dass Banken wieder in den Dienst der Gesellschaft gestellt werden und der Staat hierfür notwendige Kontrollmechanismen etabliert. Ziel des Vereins ist es, aufzuklären, gezielt nachzuhaken, Gegenvorschläge zu entwickeln und für Veränderungen zu kämpfen. In diesem Sinne kann man die Aktiven  der Bürgerbewegung Finanzwende nur unterstützen.

Fazit:
Es ist erschreckend, dass nicht mehr der Mensch im Vordergrund einer Beratung von Konsumentenkrediten steht, sondern eine überbordende Gewinnmaximierung. Dass diese nur kurz- bis mittelfristig den gewünschten Betriebserfolg mit sich bringt, zeugt von der kurzfristigen Denkweise der Entscheidungsträger. Nicht „höher – schneller – weiter“ muss der Anspruch sein, sondern mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell zufriedene Kunden und Mitarbeiter an sich zu binden. Damit erzielen Kreditinstitute eine stabile wirtschaftliche Lage und erfüllen zugleich ihren gesellschaftlichen Auftrag.

Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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