Kommentar am Freitag vom 31.05.2019

„EZB-Niedrigzinspolitik“

Allen Unkenrufen zum Trotz: Im Herbst des letzten Jahres wurde in den Medien berichtet, dass nach der Fed auch die EZB die Zinswende offiziell eingeleitet hat und ab Sommer 2019 die Zinsen wieder steigen. Die bereits im Sommer 2018 für Anleger und Sparer euphorisierenden Nachrichten habe ich schon in meinem Blog am 15.06.2018 kritisch kommentiert. Gleichzeitig wurde von mir prognostiziert, dass eine Zinswende noch weit über das Jahr 2019 hinaus andauern kann.

Aktuell wird öffentlich darüber berichtet, dass das Ende der EZB-Niedrigzinspolitik (siehe auch Videoclip im Beitrag) in weite Ferne gerückt ist. Die unorthodoxe Geldpolitik sorgt weiterhin für Enttäuschung bei den Sparern und  Freude bei Kredit- und Darlehensnehmern. Die angedachte Lockerung  sogenannter Strafzinsen für Guthaben, die von Kreditinstituten bei der Zentralbank unterhalten werden, wird für eine zeitlich nicht abzusehende Verschiebung einer Zinswende sorgen. Der Vorteil dieser Entwicklung liegt eindeutig bei den Geldhäusern.

Fazit:
Die „Draghi-Rede“ beflügelte die Aktienmärkte – in erster Linie Bankaktien, während Bundesanleihen eine negative Rendite auswiesen. Wie sehr die deutschen Sparer auf Sicherheit bedacht sind, zeigt sich an der 2,6-fach überzeichneten jüngst begebenen Bundesanleihe – und dies bei einer negativen Rendite. Somit entschuldet sich der deutsche Staat  auf Kosten seiner Bürger.

Für Anleger, die bereit sind, für einen angemessenen Zins ein überschaubares Risiko einzugehen, bieten neben Aktien auch Investments in Crowdfunding-Projekte gute Chancen. Solche werden regelmäßig unter anderem von meinem Kooperationspartner Kapilendo angeboten.

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Bis nächsten Freitag!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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