Kommentar am Freitag vom 16.02.2024

„Immobilienpreise im Kontext zur Inflation“

In der Vergangenheit habe ich in meinen Kommentaren mehrfach die Entwicklung der Immobilienpreise beleuchtet. Seit 2009 sind die Preise je nach Segment jahrelang um das Drei- bis Vierfache angestiegen. Mit den Folgen des russischen Angriffskrieges fallen die Preise für Bestandsimmobilien. Ausnahmen bilden Metropolen wie Berlin, Frankfurt und Hamburg. IfW-Präsident Moritz Schularick spricht von einer durchaus angebrachten Phase der Preiskorrektur. Die Wirtschaftsredaktion der „Tagesschau“ spricht inzwischen von einem historischen Preisverfall im Jahr 2023. Der aktuelle Preisrückgang von bis zu 20 Prozent ist für eine Belebung des Bausektors noch nicht ausreichend. Erst bei einem Rückgang von mindestens 30 Prozent werden Neubauten und Immobilienkäufe trotz des gestiegenen Zinsniveaus wieder finanzierbar werden und somit die Baukonjunktur wieder ankurbeln.

Fazit:
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Der Mechanismus der freien Marktwirtschaft wirkt auch bei der Bau- und Immobilienbranche.

Bauzinsen werden sich seitwärts entwickeln und sich im 10jährigen Bereich in einer Bandbreite von 3,5 bis 4,0 Prozent einpendeln. EZB-Leitzins und Inflation werden sich auf Jahresfrist nicht spürbar verändern.

Bis zum nächsten Mal!

Herzlich, Ihr Holger Feick
Geschäftsführer HF Finanzconsulting GmbH

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